Stiftungsvertrag über die finanzielle Förderung der Fakultät für Medizin und Gesundheitswissenschaften unterschrieben: eine Million Euro von den Landkreisen und kreisfreien Städten aus Weser-Ems und der Stadt Oldenburg
Der Ammerländer Landrat Jörg Bensberg als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Landkreise und kreisfreien Städte in Weser-Ems, der Oldenburger Oberbürgermeister Prof. Dr. Gerd Schwandner und die Präsidentin der Carl von Ossietzky Universität Prof. Dr. Babette Simon haben am 20.06. den Stiftungsvertrag über die finanzielle Förderung der Fakultät für Medizin und Gesundheitswissenschaften unterschrieben.Damit wird der Universität für fünf aufeinanderfolgende Jahre jeweils ein Beitrag in Höhe von 200.000 Euro, insgesamt also eine Million Euro, zur Verfügung gestellt. Den Gesamtbetrag übernehmen je zur Hälfte die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft (AG) der Landkreise und kreisfreien Städte in Weser-Ems (ohne die Städte Osnabrück und Wilhelmshaven), als deren Vorsitzender Landrat Bensberg unterschrieben hat, und die Stadt Oldenburg. Die Summe von einer Million Euro ist von der Universität zweckgebunden für die Finanzierung und Ausstattung von Professuren im Department für Versorgungsforschung der Fakultät für Medizin und Gesundheitswissenschaften zu verwenden. Mit dem Aufbau des Departments für Versorgungsforschung sollen drei Forschungsfelder etabliert werden: die Versorgungsepidemiologie, die Qualitätsforschung und die Datenintegration und -analyse.
Landrat Jörg Bensberg zeigt sich beeindruckt von der solidarischen Haltung der Stifter, zu denen aus der Arbeitsgemeinschaft die Landkreise Aurich, Cloppenburg, Emsland, Friesland, Grafschaft Bentheim, Leer, Oldenburg, Osnabrück, Vechta, Wesermarsch und Wittmund sowie die Stadt Emden und das Klinikum Delmenhorst gGmbH als Mitglieder gehören.
„Wir verstehen die Bereitstellung der Stiftungsmittel ausdrücklich als Anschubfinanzierung für den Bereich Versorgungsforschung, verbunden mit der Erwartung, dass das Land Niedersachsen eine Verstetigung der Professuren über den Gründungszeitraum hinaus garantiert und damit nachhaltig einen Standort für die Versorgungsforschung sichert“, so Landrat Bensberg. „Voraussetzung ist für uns dabei auch, dass die regionalen Kliniken und die örtliche Ärzteschaft im Zuge des Ausbaus des Ausbildungs- und Fortbildungsangebotes eingebunden werden, um die medizinische Versorgung im ländlichen Raum zu stärken.“

Prof. Dr. Gerd Schwandner, Prof. Dr. Babette Simon, Jörg Bensberg, dahinter die Mitglieder der ARBEITSGEMEINSCHAFT der Landkreise und kreisfreien Städte in Weser-Ems.
„Das Engagement der Stifter empfinden wir als hohe Wertschätzung der European Medical School Oldenburg-Groningen und als Vertrauensbeweis in das, was wir mit der universitären Medizin für die Menschen in Stadt und Region leisten können“, erklärte Universitätspräsidentin Prof. Dr. Babette Simon.
(Fotos : Universität Oldenburg)